Skip to content
Tage des indigenen Films
Indigener Film - aktuelles Jahresfoto

22. - 26.11.2017

Editorial

Zum 5. Mal finden die Tage des indigenen Films vom 22. bis 26. November 2017 im Peter Weiß Haus in Rostock statt. Wie auch in den vergangenen Jahren wollen wir das Publikum mit historisch spannenden Aufnahmen an die Lebensweise und die Probleme indigener Kulturen  heranführen.

Indigene Gesellschaften werden weltweit innerhalb ihrer spezifischen regionalen und politischen Kontexte marginalisiert. Ihre Kulturen nehmen auf vielfältige Weise Bezug zur leidvollen Geschichte des Kolonialismus und dessen gegenwärtige Auswirkungen. Die Aushandlung indigener kultureller Identität ist davon geprägt, sich einerseits gegenüber der hegemonialen westlichen Kultur und Lebensart zu behaupten und andererseits diese auch selbstbestimmt anzunehmen – sich von außen also nicht festlegen zu lassen, wie man zu leben habe. 

Weiterhin finden sich sehr konkrete kolonialistische Praktiken in der gegenwärtigen Lebensrealität Indigener wieder. Noch immer wird vielen indigenen Gruppen ihr Recht auf ein angestammtes Territorium oder darauf, einen Lebensraum selbstbestimmt zu wählen, abgesprochen. Private und nationalstaatliche Akteure begehen in Verfolgung ihrer wirtschaftlichen Interessen Raubbau an den Bodenschätzen, was auch noch im 21. Jahrhundert zu Vertreibung indigener Gesellschaften führt.

 

In der medialen Darstellung Indigener werden Stereotype und Klischees von den „wilden Völkern“ reproduziert; in Film und Fernsehen haben Indigene selten eine eigene Stimme.

        

Mit den Tagen des indigenen Films wollen wir das Interesse für die Kultur und soziale Situation indigener Gesellschaften wecken und Indigenen eine Plattform bieten, ihre Lebenssicht aus der eigenen Perspektive darzustellen. Die Beschäftigung mit indigenen Kulturen kann unsere Weltsicht und unser Verhalten verändern und ein konstruktives Miteinander auf Augenhöhe überhaupt erst ermöglichen. 

 

Zum 5. Mal finden die Tage des indigenen Films vom 22. bis 26. November 2017 im Peter Weiß Haus in Rostock statt. Wie auch in den vergangenen Jahren wollen wir das Publikum mit historisch spannenden Aufnahmen an die Lebensweise und die Probleme indigener Kulturen  heranführen.

 

Mit rund 10 verschiedenen Filmen sowie Workshops und Ausstellungen setzen sich die Filmtage zum Ziel, einen Spagat zu bewältigen zwischen der Sensibilisierung für indigene Belange und dem Aufzeigen indigener Blickwinkel einerseits, und den naturgemäß durch Stereotype mitgeformten Vorkenntnissen des Publikums andererseits .

 

An insgesamt 5 Tagen wollen wir mit verschiedenen Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilmen eine Grundlage für die Diskussion streitbarer Themen schaffen. Unter anderem soll mit dem Filmschwerpunkt „indigene“ Musik die spannende Unschärfe des Begriffs „indigen“ beleuchtet werden.

 

Kindern und Jugendlichen wollen wir durch altersgerechte Filme und begleitenden Workshops eine Heranführung an das Thema indigenen Lebens in der Gegenwart ermöglichen.

 

Neben Kinder- und Jugendfilmen stehen indigene Filme zum Thema „Musik“ im Fokus der diesjährigen Veranstaltung. Der Regionalfokus liegt auf Asien, Ozeanien und Australien; es sind zudem Filme aus Nord- und Südamerika vertreten.

 

Die Filme werden überwiegend in Originalsprache mit deutschen Untertiteln, teils in deutschen Synchronfassungen oder aber in englischer Sprache gezeigt.

Mehr lesen

Programm der Filmtage 2017

Alle Veranstaltungen finden im Peter-Weiss-Haus statt. Moderierte Diskussion im Anschluss an die Vorführungen.

Mittwoch22.Nov2017
17:00 Uhr
VORTRAG
Ausstellung Faszination Indianer: Vorstellungen, Darstellungen – Ein Streifzug durch die Jahrhunderte
Mit der Sonderausstellung „FASZINATION INDIANER: VORSTELLUNGEN, DARSTELLUNGEN – EIN STREIFZUG DURCH DIE JAHRHUNDERTE“, einer Leihgabe des NONAM Zürich, widmen wir uns der Chronologie des europäischen Indianerbildes von der Zeit der frühen Entdeckungs-fahrten bis heute und geben die Phantasie vom „Indianer“ als solche zu erkennen.
Referent: n.n.
Moderator: Stefanie Land-Hilbert

Mit der Sonderausstellung „FASZINATION INDIANER: VORSTELLUNGEN, DARSTELLUNGEN – EIN STREIFZUG DURCH DIE JAHRHUNDERTE“, einer Leihgabe des NONAM Zürich, widmen wir uns der Chronologie des europäischen Indianerbildes von der Zeit der frühen Entdeckungs-fahrten bis heute und geben die Phantasie vom „Indianer“ als solche zu erkennen.

Der „Indianer“ ist ein europäisches Konstrukt. Schon vor der ersten Begegnung zwischen Europäern und indigenen Völkern Nordamerikas formten diese sich ein Bild von den Menschen, denen sie dort begegnen würden. Diese prägte auch die späteren Vorstellungen vom „Indianer“ als wild, primitiv, kriegerisch und gefährlich aber auch als naturverbunden, spirituell, friedliebend und klug. Seit dem 19. Jahrhundert haben Konsumgüter- und Werbeindustrie das Indianerbild maßgeblich mitgestaltet.

Die Sonderausstellung gibt einen Einblick in verschiedene Facetten des Indianer-Bilders – von Indianer-Darstellungen früher Entdecker und Missionare über „Indianer“ in Wild West Shows und in Werken Karl Mays bis hin zum Indianer-Bild der zeitgenössischen Werbung.

Die Ausstellung wird ab Dezember im Flur des Bürohauses Dierkower Damm 29a zu sehen sein.

Mehr Details
Achtung! Eintritt frei
18:00 Uhr
VORTRAG
Zentrale Fragen indigener Gesellschaften der Gegenwart: Zwei Fallstudien aus der Pazifikregion
Mit den Strategien und Zielsetzungen indigener Bewegungen in Guam und Hawaii befasst sich der Auftakt-Vortrag der Tage des Indigenen Films von Jens Temmen (RTG „Minor Cosmopolitanisms“, Universität Potsdam): er verdeutlich Dekolonialisierungs-Strategien anhand des Hawaiian Sovereignty Movement bzw. der Arbeit des Chamorro Autors und Wissenschaftlers Craig Santos Pere in seinem Vortrag "Zentrale Fragen indigener Gesellschaften der Gegenwart: Zwei Fallstudien aus der Pazifikregion".
Referent: Jens Temmen, M.A.; RTG „Minor Cosmopolitanisms“, Universität Potsdam
Moderator: Stefanie Land-Hilbert

Guam, die größte Insel des Marianen-Archipels im Westpazifik, geriet jüngst im Rahmen des Nordkorea-Konflikts in die Schlagzeilen: das Außengebiet der USA bildet ein Bollwerk des Landes zum Schutz amerikanischer Verbündeter in Asien sowie zentraler Seehandelsrouten – und zwar u.a. gegen das 3.400 Kilometer entfernte Nordkorea, dessen Machthaber Kim Jong Un bereits mit einem Militärschlag gegen die Insel drohte. Guam ist hochmilitarisiert, etwa ein Drittel der Insel sind militärisches Sperrgebiet. Hawaii imaginieren viele indes als paradiesisches Urlaubsziel im Zentralpazifik, doch auch Hawaii, der 50. Bundesstaat der USA, kommt militärisch eine tragende Rolle im amerikanischen Außensicherheitskonzept zu und es wurde, ebenso wie Guam, nicht mit der Zustimmung der einheimischen Bevölkerung annektiert. Beide Länder haben gemein, dass ihre indigenen Bevölkerungen sich einem fortdauernden Kolonialismus gegenübersehen. Mit den Strategien und Zielsetzungen indigener Bewegungen in Guam und Hawaii befasst sich der Auftakt-Vortrag der Tage des Indigenen Films von Jens Temmen (RTG „Minor Cosmopolitanisms“, Universität Potsdam): er verdeutlich Dekolonialisierungs-Strategien anhand des Hawaiian Sovereignty Movement bzw. der Arbeit des Chamorro Autors und Wissenschaftlers Craig Santos Pere in seinem Vortrag "Zentrale Fragen indigener Gesellschaften der Gegenwart: Zwei Fallstudien aus der Pazifikregion".

Mehr Details
Achtung! Eintritt frei
20:00 Uhr
Muffins for Granny
Regie: Nadia McLaren
2006 Kanada 88min eOF

Kanada gilt vielen in Europa als „besseres Amerika“, das sich im Kontrast zu den Vereinigten Staaten ein Image als weltoffene, multikulturelle Peacekeeping-Nation erarbeitet hat, welches auch durch den amtierenden Premier Justin Trudeau weiter gepflegt wird. Ähnlich wie die USA hat aber auch Kanada eine koloniale Vergangenheit und – in den Augen kanadischer Indigener sowie Forscherinnen und Forschern u.a. auf dem Gebiet der Indigenous Studies – auch eine koloniale Gegenwart.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts etablierte Kanada in Bezug auf die vielfältigen indigenen Gruppen des Landes eine Assimilierungspolitik, die sich in der Beschulung indigene Kinder in sogenannten Indian Residential Schools kristallisierte. Geführt von christlichen Glaubensgemeinschaften und finanziellen unterstützt durch den kanadischen Staat war das erklärte Ziel eine Anpassung Indigener an die kanadische Mehrheitsgesellschaft unter Auslöschung einer eigenständigen kulturellen Identität der Indigenen: „Our objective is to continue until there is not a single Indian in Canada that has not been absorbed into the body politic and there is no Indian question, and no Indian Department," erklärte 1920 der Leiter des Department of Indian Affairs, Duncan Campbell Scott. Das Regime der Indian Residential Schools trennte – zumindest temporär – indigene Kinder und Jugendliche von ihren Familien. Im typischerweise streng getakteten Tagesablauf der Schulen lag ein besonderer Fokus auf Regelkonformität, praktischer Arbeit und religiöser Unterweisung. Die Einrichtungen waren häufig unterfinanziert, das Personal knapp oder nicht angemessen geschult. Seelischer und körperlicher Missbrauch waren weit verbreitet. Die letzte kanadische Indian Residential School schloss im Jahr 1996.

Mit dem Indian Residential-School-Trauma befasst sich auf sehr persönliche Weise die indigene Regisseurin Naida McLaren (Anishnabe Kwe) in ihrem Dokumentarfilm „Muffins for Granny". Am Beispiel ihrer Großmutter zeigt sie auf, welch tiefe Spuren deren Schul-Vergangenheit in ihrer eigenen Biographie wie auch in der Familiengeschichte insgesamt hinterlassen hat. McLaren verknüpft dabei auf künstlerisch eindrucksvolle Weise Fragmente aus Familienvideos mit Interviews Residential School-Überlebender sowie Graphic-Novel-Elementen - und dadurch ihre persönliche Geschichte mit gesellschaftlichen Fragen zum Umgang mit Trauma, Schuld und Versöhnungsbestrebungen. Der Film wurde vielfach u.a. in der kanadischen Lehrerbildung eingesetzt. Als Moderatorin begleitet Stefanie Land-Hilbert (Kanadistik, Universität Potsdam) die Filmvorführung.

Mehr Details
22:00 Uhr
Tsi Tkahéhtayen. (The Garden) / ?E?ANX (The Cave) / Savage
Regie: Zoe Leigh Hopkins / Helen Haig-Brown / Lisa Jackson (Embargo Collective)
2009 Kanada 30min OmeU

Für das vom imagineNative Film + Media Arts Festival in Auftrag gegebene Projekt, stellen sich sieben der talentiertesten indigenen Kanadierinnen der Welt gegenseitig der Herausforderung, abseits ihres gewohnten filmischen Terrains, Filme in einer für Sie neuen Weise zu drehen.
Mit eigens aufgestellten Regeln, dreht beispielsweise eine Dokumentarfilmerin ein Musical mit Zombies, eine Komödienregisseurin schafft einen ‚ernsten‘ Film, mit echten Tränen.
Jede der faszinierenden Frauen entdeckt neue Ausdrucksformen für sich.

Tsi tkahéhtayen /The Garden
Ein mystischer Gärtner erntet Früchte, die jedermanns Erwartungen trotzen.

Savage
An einem Ort wie diesem gibt es nicht viele Möglichkeiten ein Kind zu sein. Doch wenn niemand hinschaut... Ein Internats-Musical.

?E?anx/The Cave
In dieser fantastischen Version einer wahren Tsilhqot‘in-Geschichte stößt ein berittener Jäger zufällig auf eine Pforte ins Jenseits.

Mehr Details
Donnerstag23.Nov2017
18:00 Uhr
Samin vs. Semen
Regie: Dandhy Dwi Laksono
2015 Indonesien 40min OmdU

Der Dokumentarfilm SAMIN vs. SEMEN informiert über aktuelle Pläne, ein Karstgebiet in Zentraljava in Indonesien auszubeuten und für Zementproduktion zu verarbeiten. Von der lokalen Bevölkerung, die ihren Lebensunterhalt vor allem durch Landwirtschaft bestreitet, gibt es massiven Widerstand. Die große Sorge der Menschen ist es, dass der Abbau des Gebirges einen enormen Einfluss auf den Wasserkreislauf in der Region haben wird. Die Wasser-Rückhaltekapazitäten des Karsts würden zerstört und Quellen versiegen. Der lokale Widerstand ist kreativ, ausdauernd und entschlossen. Maßgeblich geprägt wird dieser gewaltfreie Widerstand von einer anarchistisch lebenden indigenen Ökogemeinschaft, den Samin.
Zementproduktion ist ein enorm energieintensives Verfahren und sorgt für sechs bis neun Prozent der globalen CO2- Emissionen - vier mal so viel wie der gesamte internationale Flugverkehr. Neben indonesischen Zementfirmen will in dem betroffenen Gebiet ein Tochterunternehmen des baden-württembergischen Konzerns HeidelbergCement eine Zementfabrik bauen. Der Konzern verzeichnet steigende Gewinne und verlautbarte vor der Aktionärsversammlung im Mai auf seiner website: „Unsere strategischen Prioritäten `Wertschaffung für Aktionäre` und `kontinuierliches Wachstum` spiegeln sich in unseren Zahlen und in dem deutlich erhöhten Dividendenvorschlag wider.“ „Wertschaffung für Aktionäre“ und „kontinuierliches Wachstum“ – doch auf wessen Kosten?

Mehr Details
20:00 Uhr
Katyabaaz (Powerless)
Regie: Deepti Kakkar, Fahad Mustafa
2013 Indien / USA 84min OmeU

Die 3-Millionen-Metropole Kanpur, Indien – aufgrund zahlreicher Kleinbetriebe der Lederindustrie einst als Manchester des Ostens bekannt – ist nun eine Stadt unter Hochspannung. Vor allem in den Armenvierteln müssen die Menschen bei sommerlichen 45 Grad mit den chaotisch verdrahteten Zuständen und Stromausfällen von bis zu 15 Stunden leben und arbeiten.

Im Drama/Abenteuerfilm KATIYABAAZ (Powerless) bekommt der Zuschauer einen eindrucksvollen Einblick in die Stromknappheit in vielen Teilen der Welt und die weitreichenden Folgen für die vielen in Armut lebenden Menschen.

Ein Portrait eines vermeintlichen „Robin Hoods“ der Armen, dem Stromdieb der Nachbarschaft, vermittelt dem Zuschauer prägende Bilder des chaotischen und gefährlichen Lebens im z.T. handgeknüpften Kabelsalat, der Infrastruktur zur Stromversorgung. Kein Wunder also, dass mit dem Zorn der dort lebenden Menschen die Zahlungen für die unsichere Energieversorgung an das System eingestellt bleiben;
Stromdiebstahl und ausbleibende Zahlungen, sind es jedoch auch, die eine Besserung der Zustände verhindern und zwangsläufig zu weiteren Ausfällen führen.
Der Gestank und Lärm der Generatoren ist allgegenwärtig, wenn Ventilatoren, Wasserpumpen und zentrale Geräte von Privatmenschen und Betriebe nicht nutzbar sind.

Dieser komplexen Problematik wird durch die Hauptprotagonisten mit indischem Humor beeindruckend ausbalanciert erzählt, wobei dem Thema nichts an seiner Dunkelheit genommen wird.
Ein Werk, das trotz einfacher technischer Mittel einen bleibenden Eindruck unfassbarer Bilder hinterlässt.

Mehr Details
Freitag24.Nov2017
18:00 Uhr
VORTRAG
Die Farben des Tangos
Der Workshop wirft einem Blick auf die soziopolitische Lage Argentiniens an den Häfen von Montevideo, Rosario, La Plata und Buenos Aires am Ende des 19. und Anfangs des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus werden die musikalische Elemente sowie die Textinhalte der Tangos in Verbindung mit ihren ursprünglichen Schöpfern analysiert.
Referent: Liliana Bordet, Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin
Moderator: Enoka Ayemba

Welche Farben gehören zum Tango? Steht Rot für Blut und so für die Leidenschaft und Schwarz für die Nacht in der Tango geboren wurde? Oder hat das vielmehr mit den schwarzen Komponenten der musikalischen Ursprünge der Tango zu tun, die in der Milonga geblieben sind? Aus welcher Musik, aus welchen Tänzen hat sich der Tango allmählich geformt? Und wo kommt der Tango eigentlich her? Der Workshop wirft einem Blick auf die soziopolitische Lage Argentiniens an den Häfen von Montevideo, Rosario, La Plata und Buenos Aires am Ende des 19. und Anfangs des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus werden die musikalische Elemente sowie die Textinhalte der Tangos in Verbindung mit ihren ursprünglichen Schöpfern analysiert. Die schwarze Bevölkerung, als einer der bedeutsamsten Minderheiten, die eine wesentliche Rolle zur Entstehung des Tangos beigetragen hat, wird in der Regel kaum erwähnt oder absichtlich negiert. Der Theorie des „Schmelztiegels“ folgend, werden die Argentinien/Innen meistens allein als Nachkommen südeuropäischer Immigration betrachtet. Dadurch wird die Existenz der Ureinwohner/Innen des Kontinents als auch die der ex-Sklaven/Innen, die der Oberschicht dienten, sowie ihr Beitrag zur argentinischen Gesellschaft und Kultur negiert und ausgeblendet.

Liliana Bordet studierte in am Buenos Aires Konservatorium (Argentinien) Musik und arbeitete dort als Dozentin und Orchestermusikerin. In Deutschland setzte sie ihr Studium fort mit den Hauptfächer Erziehung- und Musikwissenschaft (TU Berlin) sowie Interkulturelle Studien Lateinamerikas (FU Berlin). In Oktober 2017 promovierte sie am Lateinamerikanischen Institut im Bereich Literaturen und Kulturen Lateinamerikas. Schwerpunkte ihrer Forschungsarbeiten sind die Wechselbeziehungen von Musik und Literatur, darunter u.a. die Sprache des Tangos, Tango und Milonga und die Entstehungsgeschichte des Tangos.

Mehr Details
Achtung! Eintritt frei
20:00 Uhr
Tango Negro: The African Roots of Tango
Regie: Dom Pedro
2013 Angola 93min OmeU

"Tango ist ein trauriger Gedanke, den man tanzen kann", so beschrieb der argentinische Komponist Enrique Santos Discépolo das, was in Argentinien noch immer als Nationalmusik gilt. Auch in Deutschland, wo der Tango seit Jahrzehnten sehr beliebt ist, sind seine Wurzeln kaum bekannt. Hellmuth Karasek schrieb sogar noch 1982 im Spiegel, dass der argentinische Tango, „originärstes Kulturprodukt der europäischsten unter den lateinamerikanischen Nationen“ sei. So ist auch diesem Autor entgangen, dass der Tango afrikanische Wurzeln hat.
Der angolanische Filmemacher Dom Pedro hat sich in Argentinien und Uruguay auf die Suche nach den Spuren dieser vergessenen Geschichte gemacht und ist dabei in einer Verbindung von musikalischen Aufführungen und Gesprächen mit Zeitzeugen, Historikern, Musikwissenschaftlern, Tango-Aficionados, Aktivisten und vor allem mit dem im April 2015 verstorbenen Pianisten Juan Carlos Cáceres auf erstaunliche Fakten gestoßen. Den Tango verdanken wir nach Argentinien und Uruguay deportierten Sklaven (die meisten von ihnen aus dem ehemaligen Königreich Kongo). Die Musik war Ausdruck ihrer Leidensgeschichte und ihres Lebensgefühls.
Zur Thematik des Films ist vorbereitend der Workshop „Die Farben des Tango“ von Liliana Bordet um 18 Uhr sehr zu empfehlen.

Mehr Details
22:00 Uhr
The Blues. Feel Like Going Home
Regie: Martin Scorsese
2003 Deutschland / USA 110min OmdU

Auf der Suche nach den afrikanischen Wurzeln des Blues begibt sich Regisseur Martin Scorsese, gemeinsam mit dem jungen Bluesgitarristen Corey Harris, auf eine geographische und historische Reise. Bei diesem Ausflug vom Mississippi-Delta über den Atlantik bis nach Afrika offenbart sich der Blues als lebendige und vielschichtige Ausdrucksform der afroamerikanischen Bevölkerung. Für das Archive of Folk Culture Collections in der Library of Congress sammelten die selbst ernannten "Ballad Hunters" John A. Lomax und sein Sohn Alan in der USA tausende Blues-Stücke. Feel Like Going Home schafft eine lyrische Verbindung aus spontanen Sessions und diesen seltenen Archivaufnahmen.
Martin Scorsese, so sagte er selbst, habe „immer schon eine Affinität zur Bluesmusik empfunden. Diese besondere Kultur, Geschichten durch Musik zu erzählen, ist für mich unglaublich ansprechend und faszinierend. Blues erzeugt große emotionale Resonanz, er ist das große Fundament der amerikanischen Populärmusik. “
„Die Wurzeln eines Baums werfen keine Schatten.“ Dieses afrikanische Sprichwort benutzt Scorsese zu Beginn per Voice-Over, um zu illustrieren, wie ursprünglich der Blues ist. Die Musik sei so tief in den Leben ihrer Urheber verwurzelt, dass sie, so Scorsese weiter, das Einzige gewesen sei, das man den schwarzen Menschen niemals hätten nehmen können.
Als ein Teil des Blues Projektes, mit dem sieben namhafte Regisseure eine großartige Hommage an eine weltbewegende Musik schafften, wollte Martin Scorsese mit Feel Like Going Home jener Musik, die er so liebt, ihr Vermächtnis bewahren.
„It’s like a light in the darkness that never goes out.“ —Martin Scorsese

Mehr Details
Samstag25.Nov2017
16:00 Uhr
Der Indianer (De Indiaan)
Regie: Ineke Houtman
2009 Niederlande 80min deutsche Synchronfassung

Was ist Familie?
DER INDIANER erzählt die Geschichte eines Jungen, der als adoptiertes Kind mit der Frage konfrontiert wird, was Familie bedeutet: Sind es äußerliche Ähnlichkeiten oder ist es die Liebe, die die Menschen, mit denen wir zusammenleben, zur Familie macht? Ist die ursprüngliche Herkunft oder das Teilen von gemeinsamen Gewohnheiten und Interessen bestimmend für die eigene Identität? Schon zu Beginn des Films werden diese beiden Schlüsselfragen deutlich gemacht.
Der achtjährige Koos entdeckt, dass er nach seiner Geburt in Peru adoptiert wurde. Obwohl er von seinen niederländischen Eltern grenzenlose Liebe erfährt, stellt das Kind seine Identität und seinen Platz in der Familie infrage, als Familienzuwachs auf dem Weg ist.
Erst das Kennenlernen peruanischer indigener Musiker, die ihm viel über ihre – und damit auch seine – Kultur beibringen, kann ihm die Angst nehmen, in den Hintergrund gedrängt zu werden. Koos setzt jetzt alles daran, ein „ganzer Indianer“ zu werden und ebenso stolz wie seine Vorfahren.
DER INDIANER erzählt aus dem Blickwinkel der Kinder von der Suche nach den eigenen Wurzeln und macht deutlich, wie wichtig es ist, seine eigene Identität zu kennen.
Geschickt gewählte Bild- und Toneinstellungen geben den jüngeren Zuschauern die Möglichkeit, den Weg und die Emotionen des kleinen Koos auf Augenhöhe mitzuerleben.
Moderiert wird der Film von Rosana Perez de la Cruz, die im Anschluss an den Film auch einen Workshop für Kinder anbietet zum Thema «Was es heißt, ein «Indianer» zu sein». Hierbei wir auch besprochen, wie sehr das Bild von indigenen Menschen von Nicht-Indigenen bestimmt wird und warum der Begriff «Indianer» umstritten ist.

Mehr Details
18:00 Uhr
VORTRAG
Was es heißt, ein „Indianer“ zu sein. Workshop für Kinder
Über keine anderen ethnischen Gruppen werden so viele Klischees verbreitet wie über Indianer. Comics, Bücher und Filme zeigen immer wieder dieses verzerrte Bild und Aussagen wie „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ oder „ Indianer haben rote Haut“.
Referent: Rosana Perez de la Cruz
Moderator: n.n.

Über keine anderen ethnischen Gruppen werden so viele Klischees verbreitet wie über Indianer. Comics, Bücher und Filme zeigen immer wieder dieses verzerrte Bild und Aussagen wie „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ oder „ Indianer haben rote Haut“.

Aufgrund des Filmes „Der Indianer“ soll nun die Antwort auf die Frage erarbeitet werden: Was aber ist denn nun ein „echter“ Indianer, was ist Realität und was sind Klischeevorstellungen?

Die Dozentin des Workshops Rosana Perez de la Cruz ist ein Nachkomme der indigenen Kultur Sinu von Kolumbien, sieht sich selbst als Indigene und als Kolumbianerin. Durch die Erfahrungen mit ihrer indigenen Kultur wurde ihr direkt und indirekt ein Wissen hinterlassen, mit dem sie in diesem Workshop über das tägliche reale Leben der Ureinwohner berichten und aufklären wird.

Im dem Gelernten dieses Workshops werden dann verschiedene Accessoires und Objekte erarbeitet, die zu dieser Kultur gehören.

Mehr Details
Achtung! Eintritt frei
20:00 Uhr
Und dann der Regen (También la Lluvia)
Regie: Icíar Bollaín
2010 Spanien / Mexiko / Frankreich 103min OmdU

Ein junger, idealistischer Regisseur aus Spanien will einen Film über den Kolumbus-Mythos drehen, der die brutale Eroberung Südamerikas, die Ermordung und Versklavung der indigenen Bevölkerung und ihren Widerstand zeigt. Um Kosten zu sparen wird der Film allerdings im bolivianischen Cochabamba gedreht unter Mitwirken von DarstellerInnen, die der Volksgruppe der Quechua angehören. So wird ein Bogen vom 16. Jahrhundert zu den weiterhin kolonialistischen Verhältnissen in der Gegenwart geschlagen, nicht zuletzt, weil sie am Filmset reinszeniert werden.
Durch die politischen Spannungen vor Ort, ausgelöst durch die geplante Privatisierung des Wassers durch multinationale Unternehmen, spitzen sich die dem Projekt innewohnenden Wiedersprüche weiter zu. Der tatsächlich im Jahr 2000 als "Wasserkrieg" (Guerra del Agua) in die Geschichte eingegangene Konflikt setzte einen politischen Transformationsprozess in Bolivien in Gang.

„Glänzend gefilmt... Die Szenen des Wasseraufstands sind von fast dokumentarischer Unmittelbarkeit, die Film-im-Film- Szenen von Kolumbus’ Ankunft und Feldzug haben eine Größe und Kraft, die an die Filme von Terrence Malick erinnern.“ New York Times

Mehr Details
22:00 Uhr
Xingu
Regie: Cao Hamburger
2011 Brasilien 102min OmeU

1943 begegnen die Brüder Orlando, Claudio und Leonardo Villas-Bôas bei der Erschließung Zentralbrasiliens auf Xingu-Indianer. Mit großer Leidenschaft entdecken Brüder und Ureinwohner die Gebräuche und Sozialsysteme der anderen und bauen gemeinsam an einem Fluglandeplatz.
Erfolg und Rückschläge, Freude und Leid, Liebe und Tod liegen in der Wildnis nahe beieinander
„Wir sind das Gift und zugleich das Gegenmittel“ so einer der Brüder.
Als ein halbes Dorf einer Grippeepidemie zum Opfer fällt, entdecken die Brüder ihre eigentliche Bestimmung.
Sie setzen sich für den gesetzlichen Schutz der Xingu-Völker ein und finden in der Wahrung ihrer kulturellen Werte und der Einrichtung des Xingu-Nationalparks ihre Lebensaufgabe.
Dabei stoßen die Brüder nicht nur bei der Positionierung im korrupten Netz von Ministern und Militär an unbekannte Grenzen, fasziniert von der Entdeckung ‚neuer‘ Lebensweisen, lassen sie sich von widersprüchlichen Gefühlen teils bis zur Isolation vereinnahmen, suchen aber mit unermüdlicher Geduld ihren Weg zum Überlebenskampf mit den Xinguanos zurück.
Der Parque Indígena Xingu in den Bundesstaaten Mato Grosso und Pará ist seit 1961 Brasiliens erstes staatlich ausgewiesenes Indianerland. 7.000 Angehörige von 16 Urvölkern leben auf einer Fläche, die größer als Maryland ist.
Noch macht die Waldzerstörung am Nationalpark halt, doch wird der Druck der Sojabarone, denen bereits die riesigen Ländereien jenseits seiner Grenzen gehören, immer größer.
Unwirklich erscheinende Bilder unberührter Wildnis und atmosphärische Klangcollagen begleiten in ein Herzstück brasilianischer Geschichte. Der bedingungslose Mut und die unerschöpfliche Hoffnung, mit denen die ‚Helden‘ ihrer revolutionären Vision vertrauten sollen inspirierend wirken.
In „Xingu“ von Cao Hamburger geht es weniger um die indigenen Völker, als um die Würdigung historischer Leistungen der Familie Villas Bôas, den ersten weißen Nicht-Missionaren, die bei den Indios lebten, und des wohlgesinnten brasilianischen Staats.

Mehr Details
Sonntag26.Nov2017
16:00 Uhr
VORTRAG
Die Geschichte des respektlosen, aufmüpfigen, schlauen, spitzbübischen und immer zum Tanzen aufgelegten Güegüense
Wir präsentieren die Geschichte des Güegüense in der Fassung von Maria López Vigil in Form eines Bilderbuchkinos für Kinder im Alter von ca. 4 bis 10 Jahren. Mit freundlicher Genehmigung des Peter Hammer Verlages stützt sich die Lesung auf die deutsche Übersetzung des Textes von Jürgen Moysich und Renée Steenbock, erschienen im Hammer Verlag gemeinsam mit dem Solidaritätsfonds e.V. (1992) und reich bebildert mit Illustrationen von Nivio López Vigil.
Referent: Stefanie Land-Hilbert
Moderator: n.n.

"Die Geschichte des respektlosen, aufmüpfigen, schlauen, spitzbübischen und immer zum Tanzen aufgelegten Güegüense" spielt vor vielen hundert Jahren mitten in Amerika, wo viele verschiedene indigene Völker lebten und noch heute leben. Eines Tages bekamen sie Besuch, den sie nicht eingeladen hatten. Aus Europa kamen Spanier mit Schiffen, Waffen und Soldaten über den großen Atlantik gesegelt und eroberten das Land. Sie raubten Gold und andere wertvolle Sachen und wollten die Einheimischen für sich arbeiten lassen. Die waren aber gar nicht damit einverstanden, dass sie nun alles tun sollten, was die Spanier ihnen vorschrieben. Deswegen wehrten sie sich.
Die Überlieferung von Güegüense erzählt die Geschichte eines Till Eulenspiegels Mittelamerikas und seiner beiden Söhne. Sie spielt in einer Zeit, in der die spanischen Eroberer durch strenge Vorschriften versuchten, die Indigenen zu braven Steuerzahlern zu erziehen. Das ist nicht so einfach. Denn die sind schlau. Als dann noch der Sohn des Güegüense ein Auge auf die schöne Tochter des spanischen Gouverneurs wirft, wird die Geschichte spannend.
Wir präsentieren die Geschichte des Güegüense in der Fassung von Maria López Vigil in Form eines Bilderbuchkinos für Kinder im Alter von ca. 4 bis 10 Jahren. Mit freundlicher Genehmigung des Peter Hammer Verlages stützt sich die Lesung auf die deutsche Übersetzung des Textes von Jürgen Moysich und Renée Steenbock, erschienen im Hammer Verlag gemeinsam mit dem Solidaritätsfonds e.V. (1992) und reich bebildert mit Illustrationen von Nivio López Vigil. Das Buch stand 1993 in seiner deutschen Fassung auf der Auswahlliste des Deutschen Jugendliteraturpreises. Kontextualisiert und gelesen wird das Werk von Stefanie Land-Hilbert (Universität Potsdam).
„El Güegüense“ ist in Nicaragua ein sehr bekanntes und beliebtes Satire-Stück, das dort vor allem in Form von Straßentheatern aufgeführt wird. Seit 2008 ist es im UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Menschheit verzeichnet. Die Geschichte und ihre fortdauernde Popularität ist ein beindruckender Ausdruck des Widerstands indigener Völker gegen den Kolonialismus.
https://ich.unesco.org/en/RL/el-gueguense-00111
https://www.youtube.com/watch?v=4UtXF9uRB-s
http://www.djlp.jugendliteratur.org/datenbanksuche/kinderbuch-2/artikel-die_geschichte_des_respek-3611.html

Mehr Details
Achtung! Eintritt frei
18:00 Uhr
Boy
Regie: Taika Waititi
2010 Neuseeland 87min eOF

Boy ist ein elfjähriger Maori-Junge, der nach dem Tod seiner Mutter gemeinsam mit seinem kleinen Bruder Rocky und mehreren Cousins und Cousinen in einer ländlichen Region Neuseelands bei seiner Großmutter aufwächst. Er idealisiert seinen abwesenden Vater und knüpft an dessen überraschende Rückkehr die Hoffnung, dass durch diese auch für ihn ein besseres Leben beginnt. Nach anfänglicher Euphorie aber realisiert Boy, dass er sich ein falsches Bild von seinem Vater gemacht hat, dessen Leben von Drogen und Kriminalität geprägt ist.
Mit dieser ausgelassenen Coming-of-Age-Komödie schafft Regisseur Taika Waititi eine verrückte und musikalische Reise, die in die Tiefe geht. Er kehrt mit diesem Film auch in seine eigene Kindheit zurück, die er in einer Maori-Community an der Ostküste Neuseelands verbrachte, und er spielt selbst in dem Film den Vater des Jungen.
Boy ist einer der erfolgreichsten neuseeländischen Kinofilme aller Zeiten und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Großen Preis der internationalen Jury von Generation Kplus auf der Berlinale sowie Publikumspreise des Sydney Film Festivals und des AFI Festes (alle 2010).

Mehr Details
20:00 Uhr
The Sapphires
Regie: Wayne Blair
2012 Australien 103min OmdU

Nach einem lokalen Gesangswettbewerb werden vier junge Frauen mit indigenen Wurzeln vom kauzigen Musikmanager Dave Lovelace überzeugt, statt Country-Musik in Zukunft Soul zu singen und sich von ihm betreuen zu lassen. Das Soul-Quartett nennt sich The Sapphires. Das eigentliche Abenteuer beginnt, als The Sapphires engagiert werden, um vor US-Truppen in den Militärbasen Vietnams aufzutreten.
Die Geschichte spielt vor der Kulisse der späten 1960er und frühen 1970er Jahre: die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung, der Vietnamkrieg und die Friedensbewegung sowie der Alltagsrassismus in Australien und den USA, der zu rassistische Anfeindungen gegenüber den vier Protagonistinnen führt, hallen im Film ebenso nach wie die zu dieser Zeit in Australien noch immer übliche Praxis, indigene Kinder ihren Familien zu entreißen und in die weiße Mehrheitsgesellschaft zu assimilieren („Stolen Generations“).
Im Verlauf des Films wird die Beziehung der vier Musikerinnen – drei Schwestern und ihre Cousine – untereinander zu einem interessanten Handlungsstrang. Zentral getragen wird der Film durch die Kraft der Musik: „Die einzigartige Kraft dieser Musik liegt darin, dass sie klassenübergreifend geliebt wird. Sie ist hoch ansteckend, lässt einen nicht mehr los und hat etwas Beseelendes“, so Regisseur Wayne Blair. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit und ist inspiriert durch die Lebensgeschichten von Laurel Robinson, Lois Peeler, Beverly Briggs und Naomi Mayers (Yorta Yorta).

Mehr Details